Um die Mittagszeit wachte sie endlich auf

Maedchen auf Intensiv slider

Ein Mädchen auf der Flucht

Es ist traurig, wenn alte Menschen sterben und schlimm, wenn junge Menschen aus dem Leben gerissen werden. Besonders erschüttert sind wir, wenn Jugendliche freiwillig den Tod suchen. Meist handelt es sich um eine Kurzschlußhandlung aus dem Affekt heraus. Liebeskummer, Streit in der Familie, Drogenabhängigkeit oder Verschuldung, am Ende bleibt das Gefühl der völligen Ausweglosigkeit.

Vorgestern Abend wurde eine 17-jährige als Notfall in das Hospital Diospi Suyana aufgenommen. 40 Tabletten eines starken Anti-Krampfmittels entfalteten rasch ihre Wirkung: Das Mädchen fiel ins Koma. Ein halber Tag der Ungewißheit verging, auf der Intensivstation des Krankenhauses. Schließlich 15 Stunden nach Aufnahme schlug sie die Augen auf.

Bald wird sie wieder in das gleiche Umfeld zurückkehren aus dem sie eigentlich für immer ausbrechen wollte. Diese Patientin braucht mehr als Sauerstoff und Medikamente. Sie sehnt sich nach einer Hoffnung, die trägt. Natürlich wird der Krankenhausseelsorger mit ihr sprechen. Und sie wird hören, dass Jesus Christus einmal sagte: “Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben!”

Wir Mitarbeiter am Missionsspital sind überzeugt, dass diese Worte mehr sind als bloße Worthülsen. Vielleicht wollen sie dieses Versprechen Christi einmal ausprobieren? Der erste Schritt dazu wäre ein Gebet. /KDJ

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