Überlebensstrategien

Der Arbeitsumfang von Diospi Suyana nimmt stetig zu. Für den 22. Oktober planen wir die Eröffnung der ersten Teilbereiche des Spitals. Zu den Mitarbeitern aus dem Ausland gesellen sich bald mehr und mehr peruanische Angestellte.

Bis zu 50 Emails am Tag trudeln ein und warten auf Antworten. Täglich müssen Briefe an peruanische Firmen und/oder Behörden formuliert werden. Dieser Aufwand ist ohne eine versierte einheimische Sekretärin nicht mehr zu schaffen.

Am gestrigen Abend traf Dr. John im “Cafe 21” die erste Bewerberin für den Posten einer Sekretärin. Ihr Mutter und Schwester waren zum Gespräch gleich ebenfalls erschienen. Die Kandidatin hat 11 Schuljahre an der deutschen “Johannes Gutenberg-Schule” hinter sich und sprich fließend Spanisch und Englisch. Von Diospi Suyana hatte sie bereits aus dem Fernsehen gehört. Es spricht vieles dafür, diese Stelle am 15. Oktober zu besetzen. Ob allerdings die Hoffnung auf mehr Schlaf und weniger Arbeit in Erfüllung gehen wird, wissen wir erst am 16. Oktober.

Weitere Meldungen des gestrigen Tages aus dem feuchtkalten Lima.

11 Uhr: Vortrag beim Chef der Firma Metax: Das Unternehmen könnte einen gynäkologischen Untersuchungsstuhl und eine Liege für die Physiotherapie spenden.

16 Uhr: Dr. John stellt das Missiossspital beim Reisebüro “Inkaland Tours” vor. Es wäre möglich, dass zukünftig Reisegruppen von Cusco aus nach Curahuasi fahren um sich das Missionsspital anzuschauen.

18 Uhr: Langes Telefongespräch mit dem Chef des Finanzamtes in Lima. Wann wird die Finanzbehörde 50.000 USD an Steuern an Diospi Suyana rückerstatten?

19 Uhr: Gespräch mit einer Bewerberin für den Posten der Chefsekretärin.

Anmerkung: In der Nacht war unsere Web-Seite wegen eines Server-Problems in Jena für mehrere Stunden nicht verfügbar. Bitte informieren Sie uns, wenn Sie “www.diospi-suyana.org” nicht aufrufen können.

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