Träumen von einer anderen Welt

Freitagabend. Paraguay, das Land der Guaranies liegt hinter mir. In Gedanken bin ich schon wieder längst ganz woanders. Noch 100 km nach Lima. Draußen vor dem Flugzeug setzt die Dämmerung ein. Das Grau des Himmels wird bald eine schwarze Farbe annehmen. Da plötzlich passiert es. Die Sonne bricht sich ein letztes Mal freie Bahn durch die Wolkenschichten. Eine seltenes Schauspiel gelb-roter Farbenpracht zieht meinen Blick magnetisch an. 

Wie ein Fenster in eine fremde schöne Welt. Könnte der Pilot nicht seinen Kurs ändern und durch diesen Lichtkanal fliegen? Dorthin, wo uns keine Fragen mehr quälen und die Ungewissheit zur Ruhe kommt. Dorthin, wo Gottes Gegenwart die letzte Träne trocknet.

"Stellen Sie Ihre Sitze senkrecht, wir befinden uns im Anflug auf Lima!" Die Worte des Kapitäns holen mich zurück in ein Leben mit Terminzwängen und endlosen Plänen. Schon Übermorgen (am Sonntag) reist ein Fernsehteam nach Curahuasi. Diospi Suyana einmal mehr Gegenstand der TV-Medien.

"Was kein Auge geschaut, kein Ohr gehört hat, was in keines Menschen Herz gedrungen ist, das hat Gott denen bereitet, die ihn lieben." (1Kor 2,9) – Ja dort will ich hin. /KDJ

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