Diospi Suyana will helfen
Eigentlich war die 48-jährige Quechua-Indianerin in einem großen Krankenhaus in Südperu in stationärer Behandlung. Die Mutter dreier Kinder wartete auf eine Operation der Gebärmutter, da gutartige Tumore das Organ bis über den Bauchnabel vergrößert hatten.
Doch im Röntgenbild der Lunge sahen die Ärzte viele Rundherde, deren Urspung bisher niemand kennt. Eine Computertomographie wurde angesetzt. Aber leider gab es im Spital dieses Gerät nicht, oder es war kaputt. Wie sah in dieser misslichen Situation der Lösungsweg aus?
Die Patientin entließ sich selbst aus dem staatlichen Klinikum und fuhr mit ihrem Mann 10 Stunden im Bus in den Norden zum Krankenhaus Diospi Suyana.
Die Strategie ist schon definiert. Nach dem CT folgt die weitere Analyse der Lungenerkrankung. Und sobald wie möglich wird Gynäkologe Dr. Jens Haßfeld die Gebärmutter entfernen. In der Medizin gilt die Regel: Eines nach dem anderen und hoffentlich in der richtigen Reihenfolge. (Bild oben: Dr. Haßfeld in seinem Arztbüro vor dem Röntgenbild im Computer)
