
Patricia Piepiora und Alexandra Kopp stellten ein wirksames Programm vor
In Peru wird jedes dritte Mädchen und jeder sechste Junge sexuell missbraucht. In 75% der Fälle kommen die Täter aus dem erweiterten Familienkreis. Die Wahrscheinlichkeit für sexuellen Missbrauch ist am höchsten in der Altersgruppe von 3 – 9 Jahren. Diese traurigen Zahlen rufen nach einer geeigneten Reaktion, um die Kinder zu schützen.
In Lima hat die Kirchengemeinde “Corazones en acción” ein Programm erarbeitet, das sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreut. Es heißt “Pare” . Die Buchstaben stehen für vier Worte mit einem klaren Aktionsplan.
P= Piensa (Denke). Die Kinder sollen vorsichtiger im Umgang mit Fremden sein.
A= Avisa (Teile Dich mit). Die Kinder werden ermutigt mit Vertrauenspersonen über ihre Gefühle zu reden.
R= Recuerda (Erinnere Dich). Sie sollten nie denken, dass sie wegen eines Missbrauchs minderwertig oder schuldig wären, sondern sich daran erinnern, dass Gott sie bedingungslos liebt.
E= Evita (Vermeide). Die Kinder werden sensibilisiert wie sie am besten Gefahrensituationen erkennen und potentiellen Tätern aus dem Wege gehen können.
Am letzten Donnerstagnachmittag waren die Kinder des Diospi-Suyana-Clubs, der sich im Amphitheater trifft, so aufmerksam wie noch nie. Patricia Piepiora (rotes T-shirt oben) und Alexandra Kopp (blaues T-shirt oben) vermittelten die Inhalte auf packende Weise. Die beiden hatten in Lima an einer besonderen Schulung teilgenommen.
