Schwierigkeiten und viel Ärger

Unser Weihnachtsbrief ist eine echte Herausforderung

Der diesjährige Infobrief zum Fest schreibt auf seine Art Geschichte. Der Druck wurde wieder von der Klaus Koch GmbH gesponsert. Die Hermann Flörke GmbH aus Obertshausen spendete über 10.000 Brieföffner, die als kleine Aufmerksamkeit beiliegen. 15 Freiwillige halfen beim Verschicken und der Inhalt der Kommunikation ist vom Feinsten. So weit so gut.

Leider ist der Brief – wie sich heute herausstellte – nicht automationsfähig. Es könnte also sein, dass viele Umschläge aufreißen. Beim Tüten am Dienstag steckten drei Freiwillige geschlagene fünf Stunden im Stau und konnten gar nicht oder nur bedingt zum Einsatz kommen. Und wegen eines Softwareproblems war es nicht möglich den Premium-Adresscode auf den Umschlag zu drucken.

Vermutlich wird Infobrief Nr. 73 eine Menge Gutes bewirken. Es ist nämlich eine uralte Erfahrung, dass bei großen Widerständen das Ergebnis oft um so erstaunlicher ausfällt. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.

An dieser Stelle sei noch eine kleine Anekdote erwähnt. Seit 1997 haben meine Frau und ich genau 135 Infobriefe über den Werdegang unserer Missionarsfamilie und die Entwicklung von Diospi Suyana getextet. Der erste Brief aus der neuen Welt trug das Datum Oktober 1998. Wir hatten mit einem Drucker, dessen Lautstärke einem Sägewerk alle Ehre gemacht hätte, rund 500 Briefe in Quito gedruckt. Die Rückmeldungen aus Europa einige Wochen später sollten uns zunächst schocken. Die ecuadorianische Post hatte offensichtlich unseren Postsack irgendwo im Regen stehen lassen. Unsere Briefe waren daher mit Wasserflecken ziemlich verunstaltet. Doch bald haben wir über dieses Malheur geschmunzelt.

Es war, als ob David Livingston aus dem tiefsten Urwald ein Lebenszeichen verschickt hätte. Und das historische Dokument wäre durch Schweiß, Blut und tropische Regengüsse geadelt worden. Das Echo damals hat uns überwältigt. Und wahrscheinlich wird das mit unserem aktuellen Diospi-Suyana-Brief wieder so sein.

Ein herzliches Dankeschön an alle Sympathisanten und Freunde um Karin Straßheim und Vera Schilp. Ihr großartiger Einsatz in dieser Woche bleibt nicht umsonst./KDJ

Der beste Rundbrief unseres Lebens. Oktober 1998. Viele unserer Freunde haben den Brief bis heute aufgehoben.
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