22. Dezember 2008
Familie John am Flughafen von Lima. In wenigen Minuten müssen alle Fünf durch die Kontrollen und ins Flugzeug nach Deutschland steigen. Für Januar sind zwei Wochen Urlaub im Erzgebirge geplant. Im Starbucks Coffee gehen Martina und Klaus John auf die Schnelle ins Internet. "Dieses Ferienhaus nehmen wir!" Elektronisch wird gebucht und mit hastigen Schritten geht es zum Flieger.
10. – 24. Januar in Eibenstock
Ein erholsamer Urlaub in Eibenstock. Ausschlafen, Spaziergänge und kleinere Besichtigungen im Erzgebirge. Das Ferienhäuschen hat sich als ein echter Geheim-Tipp entpuppt. – Am Morgen sitzt Klaus John im Büro der Gastfamilie und bearbeitet die Web-Seite von Diospi Suyana. Es dauert keine fünf Minuten und er befindet sich mit Frau Schreier in einem tiefen Gespräch. Der Laptop auf dem Tisch wird nun aktiviert und nach 45 Minuten ist der Vortrag über Diospi Suyana gehalten.
24. Januar 2009
Es heißt Abschied nehmen und Familie John möchte am Morgen die Miete des Ferienhauses bezahlen. Doch Klaus und Martina haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn Kerstin und Wolf-Dietrich Schreier winken nur müde ab. "Nein", sagen sie "von Ihnen wollen wir kein Geld!"
Am Abend sind die Johns bei Familie Schreier offiziell zu Gast. Ein gemütliches Abendessen und ein langes Gespräch. Niemand weiß mehr wie es kam, aber plötzlich reden Herr Schreier und Dr. John über den fehlenden Fahrstuhl des Missionsspitals. "Ich komme aus dieser Branche", meint Herr Schreier, "mal sehen, was sich da machen lässt!"
Februar bis September 2009
Die Emails gehen hin und her. Das Thema: Ein Fahrstuhl für das Hospital Diospi Suyana
15. Oktober 2009
Heute um 10 Uhr wollen sich Herr Schreier und Dr. John bei der weltgrößten Fahrstuhlmesse in Augsburg treffen. Wenn Gott dieses Projekt segnet, könnte am Abend der Fahrstuhl unter Dach und Fach sein. Wolf-Dietrich und Kerstin Schreier wollen selbst nach Peru kommen und den Einbau leiten. Ich habe noch nicht erwähnt, dass Frau Kerstin Inhaber eines Stahlwerkes in Chemnitz ist.
Es sieht fast so aus, als ob sich wieder so eine unwahrscheinliche Diospi Suyana-Geschichte entfaltet. Schöner als die Märchen der Gebrüder Grimm und zudem noch wahr. Wenn sich der Fahrstuhl konkretisieren sollte, muss ein zweites Buch über Diospi Suyana geschrieben werden.