Diospi-Suyana
Während unseres Aufenthaltes in dieser Region haben wir die einmalige Chance genutzt, um das gerade in Curahuasi (2,5h von Cuzco) entstehende Missionskrankenhaus Diospi-Suyana zu besichtigen (www.diospi-suyana.org).
Nachdem die Konquistadoren ihren Glauben damals vermehrt als Grund zur Unterdrückung und Ausnutzung der indianischen Bevölkerung missbraucht haben, haben sich diesmal das Ärzteehepaar John (inkl. 3 Kindern) aus Deutschland aufgemacht, um in einer der ärmsten Regionen Perus für die vergessenen Quechua-Indianer (und alle anderen Bedürftigen) ein Krankenhaus aufzubauen.
Ihr Glaube an Gott ist die zentrale Antriebskraft, die sich in ihrer Vision, ein Krankenhaus für die Ärmsten Perus, widerspiegelt. Diospi-Suyana heißt: Wir vertrauen auf Gott· auf Quetchua und wer die Geschichte hört, der versteht sehr leicht, was dieses Vertrauen bewegen kann. Alles wird durch Spenden finanziert. Die beiden Ärzte (Chirurg/Kinderärztin) haben langjährige Erfahrung in Ecuador gesammelt und die guten und schlechten Erfahrungen werden hier in Peru sehr genial und absolut professionell umgesetzt. Wir haben die Baustelle besichtigt und können bestätigen: Der Rohbau ist bald fertig.
Die Geschichte dieses ganzen Projektes hat uns total überwältigt und bewegt. Wer Dr. John (im letzten Bild neben Maren) von gigantisch vielen Gebetserhörungen und Fügungen des Himmels· reden hört, der kann nicht anders als beindruckt sein. Mir standen bei so mancher Erzählung von ·zufällig· geöffneten Türen oder Wahnsinnspenden von irgendwelchen Firmenchefs, die ebenso gepackt waren wie wir, des öfteren die Tränen in den Augen. Wow. Geht selber mal auf die Webseite www.diospi-suyana.org und schaut euch mal um.
Gerade heute (19.10.) stand z.B. plötzlich der Chef einer Firma, die medizinische Verbrauchsprodukte herstellt, auf der Baustelle und sagt: Ich habe neulich den Bericht in „Somos“ (ne Zeitschrift wie der Stern in Deutschland) über Diospi Suyana gelesen und wollte mir das Projekt mal anschauen! Natürlich helfen wir mit. Wir können Ihnen eine ganze Menge an Krankenhausartikeln kostenlos zukommen lassen.“
Solche Geschichten gibt es tonnenweise. Seitdem nun auch die Frau des Staatspräsidenten die Patin des Projektes geworden ist, öffnen sich noch mehr Türen.
Hier wird die Bergpredigt umgesetzt und wir sind begeistert und ermutigt. Heute Abend fahren wir mit dem Nachtbus nach Arequipa und werden dort nochmal 2 Wochen Sprachschule machen.
Liebe Gruesse nach Deutschland
Maren & Christian
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