Ruben, der Todgeweihte …

Ruben H. sah dem Tod schon oft ins Auge. Seit einigen Monaten wurde der junge Mann aus dem Bundesstaat Cusco regelmäßig am Hospital Diospi Suyana untersucht. Seine Krampfadern in der Speiseröhre und im Magen hatten oft zu lebensgefährlichen Blutungen geführt. Dr. Melanie Zeyse und Dr. Oliver Engelhard suchten verzweifelt nach einer erfolgversprechenden Therapie.

  

Seit Anfang des Jahres besteht ein freundschaftlicher Kontakt zwischen der Clínica Anglo America und dem Hospital Diospi Suyana. Eine weitere Evaluierung sollte nun in der Hauptstadt Lima erfolgen. Für seine lange Reise durch die Berge wurde Ruben vorher mit Blutkonserven auftransfundiert. Seine Blutverluste hatten seinen Hämoglobin-Wert zwischenzeitlich auf 3 g/dl (normal 14) abfallen lassen.

Eine Reihe von Untersuchungen an der Privatklinik legten eine große Operation als einzigen Ausweg nahe. Aber die Anglo Americana ist kein Wohltätigkeitskrankenhaus und verfügt über kein Budget für arme Patienten.

Vor zehn Tagen verhandelte Dr. John in Lima stundenlang mit der Verwaltung der Klinik. Und das Unglaubliche geschah. Ein Chirurgenteam der Anglo Americana entfernte in einer 9-stündigen Operation eine große Leberzyste, die durch ihren Druck auf die Portalvene die Krampfadern ausgelöst hatte.

In dieser Woche kann Ruben wohl aus dem Krankenhaus entlassen werden. Nun darf der vorher Todgeweihte auf eine normale Lebenserwartung hoffen. Diese Nachricht ist fantastisch. Aber genau so bemerkenswert ist der Umstand, dass die Privatklinik die rund 15.000 USD Behandlungskosten sponsert.

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