Auch in dieser Nacht werden Tausende von Kindern weltweit verhungern. Wir können dabei gut schlafen, weil wir die Schicksale der Elenden nicht kennen. Die Not bleibt eine statistische Größe.
Seit einigen Tagen hängt das Leben einer 38-jährigen Mutter am seidenen Faden. Sie leided an einer schweren Lungenentzündung und ein positiver Ausgang ist zweifelhaft. Anästhesist Rüdiger Lange, Intensivschwester Kerstin Schröder und Intensivpfleger Michael Mörl betreuen die Patientin rund um die Uhr.
Und ich denke: "Gut, dass nicht meine Frau oder meine Tochter dort auf dem Bett liegt!" Dann würde ich heute Nacht vor Angst und Sorge kein Auge zu tun.
Aber wie wird es wohl den sechs Kindern gehen? Ihr Ehemann starb vor drei Jahren beim Bau einer Brücke in Curahuasi. / KDJ
