Im Augenblick laufen die Dinge beim Bau suboptimal
Hallo Freunde, auch in den Bergen Perú’s schlägt das Wetter Kapriolen. Mitten in der Trockenzeit fing es gegen Feierabend an leicht zu regnen. Im Laufe der Nacht entwickelte sich daraus ein Landregen der bis Dienstagvormittag etwa 10.00 Uhr anhielt. Des einen Leid, ist des anderen Freud! Die Bauern waren hocherfreut über die unerwartete und kostenlose Beregnung ihrer Felder. Wir hatten leider in verschiedenen Räumen des Spitals Wassereinbrüche zu verzeichnen, die sich aber letzten Endes in Grenzen hielten, so dass keine größeren Schäden entstanden sind.
Im 2. Bauabschnitt gehen die Mauerarbeiten und das Betonieren von Stützen, Fenster- und Türstürzen zügig voran. Im 3. Bauabschnitt sind alle überflüssigen Betonstützen abgestemmt und somit die lärmintensivsten Arbeiten beendet. Für den geplanten Treppenhausneubau haben wir mit Aushub- und Abbrucharbeiten von betonierten Gehwegen begonnen.
Das Aufstellen des Sendemastes auf dem Krankenhausgelände entwickelt sich leider zu einer mittelschweren Katastrophe. Nachdem endlich zwei Techniker aus Lima angereist waren, wurde erst einmal von Neuem stundenlang über die Lage des Fundamentes und der Abspannfundamente diskutiert. Am Montag wurden dann die 12 Maststücke und die Abspannseile angeliefert, leider fehlte die Fußplatte sowie die Verankerungen. Wieder einmal spielte Werkstattmeister Oebele den Feuerwehrmann und schweißte auf die Schnelle die fehlenden Anker aus eigenem Material zusammen. So konnten wir noch zwei Abspannfundamente am Montag und zwei am Dienstag betonieren.
Am Mittwoch war in Perú gesetzlicher Feiertag ( San Pedro y San Pablo ) und heute zum Donnerstag ist der Techniker noch nicht wieder aufgetaucht. Das ist leider die typische peruanische Unzuverlässigkeit mit der wir es fast täglich zu tun haben.
Ein gesegnetes Wochenende und für die Fußballfans spannende EM-Spiele wünscht, Udo