Peruanischer Staatschef vor seinem letzten Gefecht?

Oberstaatsanwältin der Nation klagt Pedro Castillo an

Um kurz vor 17 Uhr reichte Dr. Patricia Benavides, ihres Zeichen Chefin der peruanischen Staatsanwaltschaft, beim Kongress eine offizielle Anklage gegen den Präsidenten Pedro Castillo ein. Ihre Intervention hat den Rang einer Verfassungsbeschwerde, die in Kürze von den Parlamentsabgeordneten behandelt werden muss.

Nach Aussage von Dr. Benavides haben wochenlange Ermittlungen die folgende Faktenlage ergeben: Castillo fungiert als Chef  einer kriminellen Vereinigung. Die vorliegenden Beweise sind in der Tat erdrückend. Mittlerweile ist auch bekannt, welche Firmen den Wahlkampf von Castillo finanziert und nach der Wahl per Anweisung des Präsidenten mit öffentlichen Aufträgen versehen wurden.

Nach knapp 15 Monaten im Amt hat es Castillo auf 72 Minister gebracht. Die totale politische Instabilität und Korruption der Präsidentenfamilie wird aber noch vor einer weiteren Erkenntnis getoppt. Wie mehrere Zeitungen gestern veröffentlichten hat Pedro Castillo seine Abwahl bisher durch geheime Absprachen mit 58!! Kongressabgeordneten verhindert. Bei 130 Parlamentarien bedeutet dies im Klartext, dass sich fast die Hälfte von ihnen auf schmutzige Deals mit dem Staatschef eingelassen haben im Sinne einer persönlichen Vorteilsnahme.

Falls Castillo das Parlament auflösen sollte um seiner Entmachtung vorzubeugen, werden Polizei und Armee das letzte Wort haben.

Egal welche turbulenten Zeiten Peru erleidet, Diospi Suyana dient den Schwächsten der Gesellschaft als Werk des Glaubens. (Bild RPP)

Das Schaubild zeigt wie viele Abgeordnete der jeweiligen Parteien sich auf schmutzige Absprachen mit der Executive eingelassen haben.
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