Peru – ein Land im Zeichen von Covid 19

Diospi Suyana bündelt seine Kräfte

Bis gestern Abend waren rund 508.000 Peruaner offiziell positiv getestet. Möglicherweise haben sich schon fünf Millionen in Peru an dem Virus angesteckt. Antikörpertests legen den Schluß nahe, dass die Dunkelziffer zehnmal höher liegt.

Am Spital werden weitere 5000 Überschuhe für das Personal hergestellt. Auf dem Bild oben schneidet Daniel Müller mit einer Schablone die Plastikplane in die richtige Form. Lokale Schneider werden sich dann ans Werk machen. Auf diese Weise wird auch die heimische Wirtschaft unterstützt.

Alle Patienten vor dem Spital müssen durch eine Triage, in der ermittelt wird, ob sie irgendwelche Symptome aufweisen. Bei Verdacht wird sofort ein Schnelltest durchgeführt. Covid-Patienten, die eine Behandlung im Spital benötigen werden durch einen getrennten Eingang in den 1. Stock geführt. Dort befinden sich 45 Betten, die völlig vom Rest des Krankenhauses abgekoppelt sind. Auf diese Weise kann der Betrieb unten weitergehen.

Besonders die Krankenhäuser in Cusco werden der Situation nicht mehr Herr und deshalb sterben viele Patienten in ihren Häusern oder in der Schlange vor den Spitälern.

Am Hospital Diospi Suyana werden von Fall zu Fall ganze Abteilungen heruntergefahren, um das Personal gezielt im Kampf gegen Covid 19  einzusetzen. Ein vierter Sauerstoffgenerator ist bestellt. Zusätzlich werden wir neben jedem Bett noch einen Zylinder mit Sauerstoff aufstellen für den Fall, dass die zentrale Anlage aus technischen Gründen aussetzen sollte.

Wie lange wird die Pandemie Peru fest im Griff haben? Vermutlich noch 6 – 12 Monate. /KDJ

Triage am Eingang des Missionsspitals
Patienten wartena auf ihre Testergebnisse.
Hinter dieser Holzwand beginnt die Welt von Covid.
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