Patientin zu kurzatmig um zu sagen, was ihr fehlt

Eine medizinische Hilfe schnell und kompetent

Leonarda * weiß wie hart das Leben sein kann. Die 47-jährige Quechua-Indianerin lebt im Distrikt Vilcabamba, gute acht Stunden vom Missionsspital entfernt. Ihr Zuhause ist eine einfache Konstruktion aus Lehmziegeln. Mit Fleiß und Willensstärke hat sie es bisher geschafft, sich und ihre beiden Kinder über die Runden zu bringen.

Anfang August sitzt sie nach einer langen Fahrt durch Südperu endlich bei Dr. Martina John in der Notaufnahme. Sie schnappt nach Luft. Ein akuter Asthmaanfall quält sie. Es ist dieses Gefühl zu ersticken, das sie völlig außer Gefecht setzt. Die Missionsärztin und die Krankenschwestern handeln schnell. Ein venöser Zugang wird gelegt, Sauerstoff und Medikamente verabreicht. Dr. John schaut besorgt in das Gesicht der Patientin. Muss sie gleich die Anästhesistin zu einer Notintubation rufen? Nein. Gott sei Dank, die Medizin schlägt an.

Die Frau aus der Ferne bringt nun die ersten Sätze über ihre Lippen. “Ich bin hier, weil seit einigen Tagen meine linke Hand kalt ist und der Arm tut weh!” Hört sich an wie ein Fall für unseren Gefäßchirurgen Dr. Thomas Tielmann.

Eine Doppleruntersuchung der Blutgefäße und eine CT-Angiographie, zwei Spezialuntersuchungen, die glücklicherweise am Hospital Diospi Suyana möglich sind, führen zur richtigen Diagnose. Die linksseitigen Armarterien sind durch Blutkoagel verschlossen.

Dr. Tielmann beschreibt die Operation kurz und knapp: “Am Montag habe ich eine transcubitale Embolektomie der Arteria subclavia/brachialis/radialis/ulnaris durchgeführt. Seitdem hat sie wieder eine warme Hand. Die Dopplersignale über die A. radialis/ulnaris und dem Arcus palmaris sind gut. Die Patientin hat keine Schmerzen mehr bei Bewegung!”

Auch der Laie versteht, dass unser Chirurg alle Thromben aus den Armarterien entfernen konnte. Wir gratulieren Dr. Tielmann zu diesem erfolgreichen Ausgang des Eingriffs.

Was für eine Erleichterung. Leonarda kann aufatmen und wortwörtlich wieder durchatmen. Wir danken unseren Spendern, die Diospi Suyana unterstützen, damit wir unseren Patienten helfen. Mit Respekt, Sachverstand und Liebe. Derzeit behandelt unser Team etwa 250 Patienten am Tag. Und Jahr für Jahr stellen sich mehr Hilfesuchende in die langen Schlangen vor dem Hospital Diospi Suyana. (* Name verändert)

Über diesen Zugang verschaffte sich Dr. Tielmann Zugang zu den Gefäßen. Alle Koagel konnten entfernt werden.
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