Paris – ein Rennen gegen die Uhr

Und ein Dankeschön an die Fluggesellschaft Air France

Sonntagnachmittag Ankunft Paris um 16:20 Uhr. Abflug nach Frankfurt um 17:50 Uhr. 90 Minuten Zeit für den Wechsel. Kein Problem.

Doch dann kam es ganz anders. Die Maschine der Air France flog leider fast anderthalb Stunden zu spät aus Lima ab. Damit reduzierte sich die verfügbare Zeit zum Umsteigen auf Null.

Außerdem würde das Flugzeug am Terminal E andocken. Der Weiterflug war für den Terminal G geplant. Die Missionsärzte John saßen in der Reihe 46 ganz hinten im Flugzeug. Also eigentlich keine Zeit für nichts.

Das Aussteigen unter den Letzten der über 300 Passagieren würde mindestens 20 Minuten dauern. Danach müssten die beiden an der Röntgenkontrolle Schlange stehen. Durch den Flughafen bis zur Bushaltestelle rennen. Auf den Bus warten, die Busfahrt hinter sich bringen. Im Terminal G dann durch die Passkontrolle und schließlich zwei lange Gänge bis zum Gate 33 hinunterlaufen.

Mitten in der Nacht sprachen die Johns an Board mit den Stewards.

„Sie haben keine Chance den Anschlußflieger zu erreichen!“, sagten die Franzosen. „Der Pilot hat zwar einige Minuten über dem Atlantik gut gemacht, aber wir werden erst um 17:11 Uhr am Gate sein und die Boardingzeit ihres Flugs nach Frankfurt endet um 17:35 Uhr. 24 Minuten sind ein Ding der Unmöglichkeit!“

Aber die Mitarbeiter der Airlines hatten ein gutes Herz. „Vor der Landung werden wir sie mit ihren Taschen nach vorne in die Nähe des Ausgangs umsetzen. Mehr können wir nicht tun!“

Und so geschah es.

17:11 Uhr (51 Minuten zu spät): Am Gate in Paris

17:14 Uhr: Die Tür öffnete sich und das Rennen begann. Ein schneller Dauerlauf etwa 500 Meter zur Röntgenkontrolle.

17:17 Uhr: In 4 Minuten durchs Röntgen. Anschließend Spurt zur Bushaltestelle.

17:22 Uhr: 5 Minuten warten auf den Bus. Transitzeit weitere 5 Minuten.

17:32 Uhr: Ankunft im Terminal G. Sofort im Dauerlauf zur Passkontrolle in 30 Sekunden. Durch die Kontrolle in 45 Sekunden.

Dauerlauf über eine Distanz von 300 Metern zum Gate.

17:36 Uhr: Ankunft am Gate 33 als die Fahrgäste gerade ins Flugzeug einstiegen.

19:15 Uhr. Pünktliche Ankunft in Frankfurt. Natürlich ohne Koffer, aber nicht schlimm. (Der Koffer wurde am nächsten Tag in Wiesbaden abgegeben.)

Wir danken der Air France für den überaus freundlichen Platzwechsel im Flugzeug, der uns 20 Minuten gespart hat.

(Legende: Dr. Martina John kann es kaum fassen. Es war ein Ding der Unmöglichkeit.)

3 Kommentare
  1. Frank Schönbach

    Was für ein Nervenkitzel…
    Gut, dass Ihr noch so sportlich seid, um zwei Sprints hinzulegen!

  2. Susanne Wanning

    “Dinge der Unmöglichkeit” sind ja auch in der Geschichte von Diospi Suyana ein ständiger Begleiter. Aber immer wieder dürft ihr erfahren, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. Und selbst in kleinen Dingen sorgt Er für seine Kinder. Danke fürs Teilen!

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