“Papa Pica” überwand Leid mit Liebe

Im vergangen November brauchten wir dringend einen Anästhesisten. Die Hilfe kam prompt aus Boston. Prof. Dr. Bert Drop, Harvard Professor im Ruhestand, flog aus Nordamerika nach Südamerika. Über vier Monate glänzte der gebürtige Holländer durch seine weitreichenden medizinischen Kenntnisse und seine freundliche Art.

Bert Drop spricht fließend Deutsch, Holländisch, Englisch und Französisch. Sein Spanisch konzentrierte sich auf das Wesentliche. "Picar", was so viel bedeutet wie "stechen" wurde bald zu seinem Spitznamen. Daumen und Zeigefinger seiner linken Hand formte er stets zu einer Null. Damit ließ er die Patienten wissen, dass sie – dank seiner guten Schmerzkontrolle – ohne Schmerzen aus der Operation aufwachen würden.

Gestern und vorgestern wurde "Papa Pica" vom OP-Team und den Missionaren verabschiedet. Wir werden ihm lange nachtrauern. Er verdient unseren tiefen Respekt, aber auch aus einem weiteren Grund. Kurz vor Ausreise nach Peru war seine Frau an einem Krebsleiden gestorben. Trotz dieses schweren Schicksalsschlages gab er sich nicht geschlagen, sondern diente den Patienten mit großer Hingabe und einer beispielhaften Liebe.

Lieber Bert, Gott sei mit Dir!

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