Ominöse Löcher im Gehirn

Vor einer Woche fühlte sie sich noch gesund. Doch dann setzten starke Kopfschmerzen und Krampfanfälle ein. Die Indianerin aus Andahuaylas erschien gestern Morgen sichtlich angeschlagen im Hospital Diospi Suyana.

Die Computertomographie des Kopfes erbrachte sogleich die Diagnose: Neurozystizerkose. An mehreren Stellen des Gehirn haben bei der Patientin Zysten das normale Gehirngewebe verdrängt.

Ausgangspunkt ist meist der Schweinebandwurm im Darm des Menschen. Er produziert massenhaft Larven, von denen einige die Darmwand durchwandern und über den Blutstrom in Haut, Muskel, Bauchorgane oder sogar in das Gehirn gelangen können. Es bilden sich Zysten, die oft verkalken. Die Folgen sind Kopfschmerzen und Krampfanfälle und nicht selten der Tod. 

Die Mutter von einem kleinen Baby wird nun am Missionsspital konservativ behandelt. Wir hoffen und beten, dass die Medikamente ihre Erkrankung bald unter Kontrolle bekommen.

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