Unter Leitung von Johannes Bahr geht die Renovierung gut voran
Liebe Diospi-Suyana-Freunde und Leser des Bauberichts, jedes Mal wenn Dr. John das Gästehaus in Lima betritt, um den Renovierungsfortschritt zu begutachten, entfährt ihm früher oder später folgender Satz: „Ich muss einfach sagen Johannes, das ist ein sehr schönes Haus!“ Ich kann ihm da nur beipflichten. In zwei Wochen (peruanische Zeitangabe) sollen auch die Malerarbeiten abgeschlossen sein und ich kann es kaum erwarten, das Haus strahlend neu zu sehen.
Leider besteht dadurch auch die Gefahr, dass unerwünschte Gäste dies ebenfalls so sehen und hinter der schönen Fassade auch reichlich wertvolle Gegenstände vermuten und nachschauen wollen, ob es denn was zu holen gibt. Doch seit dieser Woche wissen wir, dass im Notfall die Polizei schnell zur Stelle ist. Es begab sich nämlich folgendes: Um Holz im Außenbereich neu zu lackieren, bauten die Schreiner auf dem Bürgersteig ein Gerüst auf und sicherten es mit einem Seil. Nach Beendigung der Arbeit wurde das Gerüst natürlich abgebaut, doch das Seil blieb über der Mauer hängen. Dies viel erst einer Polizeistreife auf und so kam es, dass nachts um 3:00 Uhr drei Streifenwagen das Haus umstellten. Doch anstatt eines Einbrechers fanden sie nur einen müden Arbeiter vor, der zur Bewachung des Hauses dort schlief.
Diese Begebenheit zeigt nicht nur, dass die Polizei fit ist, sondern auch, dass die Gefahr eines Einbruches in dieser Gegend leider kein abwegiger Gedanke ist. Daher habe ich nun die Fenster im Erdgeschoss vergittern lassen und eine Firma beauftragt, sich dem alten Elektrozaun anzunehmen und ihn grundsätzlich zu erneuern.
Doch auch sonst hat sich auf der Baustelle einiges getan. Gefliest werden müssen nur noch der Boden eines Bades und die Wand im Waschraum. Die Holzböden sind nun im ganzen Haus neu lackiert, die Fenster sehen aus wie neu (siehe oben), kaputte Dachziegel wurden ausgetauscht und die Holzwandschränke haben eine Grundreinigung erfahren und wurden, wo es nötig war, ausgebessert. Es muss aber noch an den letzten Details gefeilt werden.
So müssen noch die Sanitäranlagen eingebaut, die Wände gestrichen und neue Lampen und Steckdosen installiert werden. Leider wird also die komplette Fertigstellung Mitte Februar nicht erreicht. Doch sollte der ein oder andere von euch einmal den Weg nach Lima finden und im Diospi Suyana Gästehaus übernachten, wird er mit Sicherheit sagen: „Das ist ein sehr schönes Haus, da hat sich der Aufwand gelohnt!“
Ich wünsche euch eine schöne und gesegnete Woche, Johannes
PS: Vom Hörensagen weiß ich, dass auch in Curahuasi weiter fleißig an den Projekten gearbeitet wird. So sind nun die vor Ort gefertigten Fenster und Glastüren im Medienzentrum eingesetzt und der Großteil der Arbeiter dabei, die Stahlunterkonstruktion für die Brandschutzpaneele herzustellen. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an Oebele de Haan und Daniel Dressler, die diese Baumaßnahmen in meiner Abwesenheit überwachen.
