Nie zu alt um sein Herz sprechen zu lassen

Auf Empfehlung einer befreundeten Journalistin schiebe ich am 27. März noch einen Vortrag beim Badischen Tagblatt in Baden Baden ein. Mein Gesprächsparter lässt sich aber entschuldigen und nun sitzt mir eine gewisse Frau Maria Pecenka gegenüber. Bei einer Tasse Kaffee schaut sie sich die Bilder an, die ich mit dem Beamer an die weiße Wand werfe. Eine Stunde später bin ich wieder draußen und renne zum Auto. Mein nächster Termin in Freiburg ist schon um 17 Uhr und es wird total knapp.

Ende März erscheint der Artikel nicht und auch der April verstreicht ohne dass die Redakteurin ihren Bericht über Diospi Suyana plazieren kann. Mir kommen ernste Zweifel, ob meine Reise nach Baden Baden nicht doch nur eine Fahrt ins Blaue gewesen ist.

In der ersten Maiwoche meldet sich Maria Pecenka per Email. Sie unterrichtet mich darüber, dass ihr Report mittlerweile veröffentlicht worden ist. 90.000 Leser in der Gegend um Rastatt und Baden Baden konnten ihn lesen. "Übrigens hat ein Leser angerufen, er möchte eine überaus großzügige Spende machen!

Am Freitagmorgen den 18.5. treffe ich den besagten Großspender in seinem Haus. Er hört und sieht meinen kompletten Vortrag und wir führen ein sehr herzliches Gespräch. "Warum haben Sie uns eigentlich geholfen" will ich wissen. "Ja", antwortet der ältere Herr, "als ich las, dass Sie auf Gott vertrauen, da war ich getroffen!"

Eine wichtige Information habe ich noch unterschlagen. Herr W. ist genau 100 Jahre alt. Einen Tag nach meinem Besuch sagt er mir am Telefon: "Die Hälfte Ihres Buches habe ich schon gelesen!" (Den Artikel können Sie unter Presseschau nachlesen) /KDJ

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