Menschen auf der Suche nach mehr
Bilder aus der vergangenen Woche. In der Krankenhauskirche ist jeder Platz besetzt. Im Eingangsbereich stehen gut 30 Personen dicht gedrängt und im Wartesaal sitzen weitere Patienten auf ihren Stühlen. Der Morgengottesdienst am Hospital Diospi Suyana hat begonnen. Niemand zwang diese Menschen im Auditorium Platz zu nehmen. Es war ihr eigener Entschluss. Sie lauschen nun den Liedern und der Predigt. Ihre Gesichter lassen erkennen, dass sie gedanklich dem Geschehen folgen. Einige sind sogar total ergriffen.

Die Botschaft handelt von der Realität Gottes. Ein Gott, der uns kennt und liebt. Die Patienten, die in den meisten Fällen über 10 Stunden im Bus nach Curahuasi gefahren sind, ahnen etwas von der Bedeutung dieser Nachricht. Sie zählt mehr als das Frühstück am Morgen und die medizinische Behandlung im Sprechzimmer des Arztes.
Der Hunger und Durst des Menschen nach Gott war und ist ein weltweites Phänomen zu allen Zeiten. Warum bin ich hier? Lebe ich unter dem Damoklesschwert eines blinden Schicksals oder wacht Gott über mir?
Jesus sagte: “Wenn ihr kaputt seid und wenn eure Sorgen euch runterziehen, dann kommt zu mir. Ich schenke euch Ruhe!” Wer war dieser Mann aus Nazareth eigentlich? Ein Hochstapler? Ein Traumtänzer? Ein Angeber? Eine Art Guru?
Er hielt sich für den Sohn Gottes und behauptete der Weg und die Wahrheit und das Leben zu verkörpern. Seine Aussagen waren so radikal, dass sie entweder ganz stimmen oder völlig unrichtig sind. Es gibt keinen Mittelweg. Ja oder nein. Wir können ihm unseren Rücken zuwenden oder ihn anbeten. Aber wir müssen uns entscheiden. /KDJ
