Nach der Geburt fast verblutet

Donnerstagmittag 13 Uhr: Ein Krankenwagen vom staatlichen Gesundheitsposten fährt vor. Fünf Männer springen raus. Sie bringen Marcia (42 – Name verändert), die soeben per Sturzgeburt ihr 7. Kind zur Welt gebracht hat. Sie ist weiß wie die Wand und liegt in einer Blutlache. – Eine unstillbare Blutung.

Ein klarer Fall für unseren Gynäkologen Dr. Jens Hansfeld. Im Eilschritt geht es nun in den Operationssaal 2.

In Vollnarkose tastet er die Gebärmutter aus und entfernt kleinere Plazentareste. Als nächster Schritt übernäht er mehrere Risse am Gebärmutterhals.

Eigentlich eine erfolgreiche Operation, denn die Blutung kommt zum Stehen. Doch am Ende des Eingriffs zeigt die Patientin keine ausreichende Spontanatmung.

Die Ärzte allen voran Tove Hohaus kämpfen um das Leben der siebenfachen Mutter.

Sofort wird eine Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt. Weder im Herz-Echo noch im Röntgenbild ergeben sich Anhaltspunkte für eine Lungenembolie.

Zwei Stunden nach der OP liegt die Patientin auf der Intensivstation des Hospitals Diospi Suyana. Sie hat es geschafft. Denkbar knapp.

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