- 6:00 Uhr – Ein Sack voll Emails wartet in der Inbox auf Antwort.
- 7:45 Uhr – Auf zum Evangelischen Kirchenrat in Pueblo Libre. Einige Reisepässe müssen abgeholt werden.
- 9:00 Uhr – Bei der Zollagentur Prosoi beraten wir über die richtige Strategie. Eine Sachspende von Reagenzien ist aus de USA eingetroffen. Ich rufe bei Digemid, einer Agentur des Gesundheitsministeriums, an und bitte um eine zügige Bearbeitung.
- 10:30 Uhr – Glücklicherweise sind bei der Agentur APCI in Miraflores unsere Anträge auf Verlängerung unseres Status als Nichtregierungsorganisation angenommen worden. Also können wir für weitere zwei Jahre Sachspenden ins Land bringen und die Mehrwertsteuer zurückfordern.
- 11:45 Uhr – Mit Prof. Raez von der Universität San Marcos spreche ich über einen Vertrag, der in wenigen Tagen unterschriftsreif sein soll. Wenn alles gut läuft, könnten ab Juli 5 Assistenzärzte der Uni am Hospital Diospi Suyana mitarbeiten. Auch der Gesundheitsminster muss noch zustimmen.
- 12:30 Uhr – Telefonisch verhandele ich mit den Gesellschaften Pacífico, Rimac und Mapfre über eine Gesundheitsversicherung für alle peruanischen Mitarbeiter des Spitals. Das beste Angebot kommt von Rimac und am nächsten Mittwoch wird der Vertrag unterschrieben, vorrausgesetzt die Rechtsabteilung gibt grünes Licht.
- 13:00 Uhr – Bei einer Druckerei im Stadtteil Surcos arbeiten wir schwer an einigen Dateien um den Druck von 2000 Flyern auf Spanisch vorzubereiten.
- 15:00 Uhr – Eine gute Nachricht von Manuel Centeno. Der Inhaber der Firma "Staff de Negocios" wird den Druck von 1000 spanischen Broschüren sponsern. Die Fahrt zur Druckerei "Grupo Vision" in Surquillo gestaltet sich schwierig. Mit dem Taxifahrer gibt es Ärger wegen des Fahrpreises und ich steige spontan aus dem Taxi. Mit zwei Mitarbeitern basteln wir an den Dateien und machen langsam Fortschritte.
- 17:00 Uhr – Auf dem allerletzten Drücker springe ich vor der Tür der Zeitschrift "Cosas" aus dem Taxi. Um 5 habe ich mit der Inhaberin Elizabeth Dulanto Miro de Quesada eine Unterredung. Sie verspätet sich und man reicht mir einen Stapel Zeitschriften. Gegen 18 Uhr kann mein Vortrag endlich beginnen. Es scheint, das Sra. Dulanto von der Diospi Suyana-Geschichte betroffen ist. Sie plant die Veröffentlichung von 3 – 4 Artikeln in ihren Zeitschriften. Außerdem will sie mir eine Audienz bei der Direktorin vom 4. Fernsehkanal verschaffen. Das 4. Fernsehprogramm gehört nämlich auch zu ihrer erweiterten Familie.
- 19:10 Uhr – Mein Taxifahrer gibt sich große Mühe, aber wir hängen so ziemlich im Stau fest, dabei erwartet mich ein Direktor der Telefongesellschaft Claro. Per Handy komme ich mit ihm ins Gespräch. Er deutet an, dass alle freiwilligen Mitarbeiter von Diospi Suyana mit einem 50 %igen Rabatt bei ihren Telefongebühren rechnen können. Am nächsten Mittwoch wollen wir uns in seinem Büro treffen und alle Einzelheiten verhandeln.
- 20:00 Uhr – In einer deutschen Bäckerei arbeite ich bei einem Stück Kuchen an der Datei der Broschüre. Ich suche alle fehlenden Links der Bilder bis ich um 21:30 nach draußen gebeten werde. "Wir schließen jetzt, sie müssen gehen!"
- Im Gästehaus in der Nacht heißt es Kofferpacken. Die Web-Seite muss aktualisiert werden. Um 00:20 ist ein Nickerchen angesagt, denn um 3 in der Frühe klingeln zwei Wecker um die Wette. So Gott will, wird mich der erste Flug in der Nacht von Lima nach Cusco bringen.