Mit den Quechuas auf gleicher Augenhöhe

"Eine ausgestreckte Hand der Freundschaft" so ließen sich die Frauenkreise von Diospi Suyana treffend beschreiben. Lyndal Maxwell, Petra Höfer und Damaris Haßfeld bereiten Woche für Woche ein interessantes Programm für Quechua-Frauen vor.

Damaris ist seit einigen Wochen gleich in zwei Frauenkreisen aktiv. Neulich zeigte sie am Abend einen Film über das Leben von Maria Magdalena. Die Räumlichkeit war kein feudales Kino, sondern ein einfacher Raum mit Zementfußboden. Doch die Stimmung war prächtig.

Da einige Damen abends nicht dabei sein können, gründete Damaris einen Frauentreff am Vormittag. Sockenstricken stand auf dem Stundenplan. Eine praktische, und wie das Bild zeigt, auch durchaus lustige Tätigkeit.

Guadalupe hat vor zwei Jahren ihre Zwillige per Kaiserschnitt im Missionsspital entbunden. Sie stellt für diese gemeinsamen Stunden ihre Haus gerne zur Verfügung. Bei jeder Vorbereitung muss berücksichtig werden, dass einige der Frauen weder lesen noch schreiben können.

Gefeiert wird natürlich auch, z. B. die Geburtstagsfeier der Zwillige. Die Kleinen tragen die für Peru ziemlich untypischen Namen "Lyndal" und "Klaus".

Die kulturellen Unterschiede zwischen den Quechuas und Missionarsfrauen sind durchaus beträchtlich. Aber die Liebe als Ausdruck des Glaubens an Christus überwindet viele gesellschaftliche Schranken.

Bei den Frauenkreisen von Diospi Suyana haben sich bereits eine Reihe von Missionarinnen stark engagiert. Dr. Melanie Zeyse, Dr. Dorothea Brady, Birgit Bardy, Barbara Klemenz und in der Anfangsphase auch Dr. Martina John haben eine Menge Kreativität in diese Gruppenstunden investiert.

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