Medizinischer Einsatz in Pampahura

Am letzten Freitag fuhren 17 Diospi-Suyana-Mitarbeiter für zwei Tage zum Indianerdorf Pampahura, das drei Stunden von Curahuasi entfernt liegt. Etwa 150 Patienten wurden untersucht und erhielten eine Grundversorgung.

In regelmäßigen Abständen führt das Team von Diospi Suyana solche Dorfeinsätze durch. Sie sind wertvoll als ein Zeichen der Solidarität mit den Ärmsten der Armen. Screening-Untersuchungen können ernste krankhafte Befunde ermitteln und die betroffenen Patienten für die nachfolgende definitive Versorgung im Spital herausfiltern.

Ein begleitendes Programm für die Kinder sowie eine Gesundheitsaufklärung wird im jeweiligen Dorf meist ebenfalls angeboten.

Für die neuen Mitarbeiter aus dem Ausland dienen diese Fahrten auch als ein Augenöffner für die schwierigen Lebensumstände der Quechuas. Die traurige Lebenswirklichkeit in den Lehmhäusern ohne Fensterscheiben, Strom, Wasser und Kanalisation wird unmittelbar wahrgenommen.

Und last but not least ist so eine gemeinsame Aktion der Mitarbeiter ohne Zweifel ein echtes Gemeinschafts- erlebnis an das sich viele noch lange erinnern werden.  

Andererseits ist die Fahrt durch die Berge mit nicht unerheblichen Strapazen verbunden. Besonders in der Regenzeit besteht für die Teilnehmer einer solchen Expedition zudem ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. Die medizinische Versorgung geht selten über eine Basismedizin hinaus, da Labor- und Röntgengeräte fehlen. Wichtig ist auch, dass Dorfbesuche das verbleibende Team im Spital nicht in einem Maß personell schwächen, dass Patienten am Krankenhauseingang abgewiesen werden müssen. /KDJ

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