Er könnte für einen Monat Urlaub am Strand auf den Bahamas machen oder mit seiner Frau eine Kreuzfahrt durch die Karibik. Stattdessen verbringt Chirurg Matthias Stephani erneut mehrere Wochen am Hospital Diospi Suyana.
Für seine Arbeit erhält er kein Gehalt. Für seine Unterkunft und Verpflegung kommt er selbst auf. „Schön blöd“, sagen die einen. „Ein Idealist“, die anderen.
Am gestrigen Vormittag operierte er einen Indianer, der 10 Stunden aus dem Regenwald zum Hospital Diospi Suyana gereist war. Das Problem: Eine chronische Blutung aus dem Enddarm. Mit Sicherheit wird sich Cirilio für immer an den ruhigen Chirurgen aus Deutschland erinnern, der ihm seine Lebensqualität zurückgab.