Auf den Spuren unseres Pastors
Donnerstagnachmittag im Auditorium des Spitals. Marcos Acuña lacht und strahlt. Was er berichtet kommt aus seinem Herzen. Seit mehreren Monaten reist er durch die Berge und besucht ehemalige Patienten des Missionskrankenhauses. Marcos ist ein Ex-Junky, der durch das Lesen einer Bibel von seiner Drogenabhängigkeit frei wurde. Ohne die heilende Kraft Gottes wäre er wohl nicht mehr am Leben und schon gar nicht ein Reisepastor im Dienst von Diospi Suyana.
Sozialarbeiterin Debora Centner stellt einige kurze Fragen und schon steigt Marcos in die Welt der Berge ein. Er erzählt begeistert von der Dankbarkeit der Bergbauern. Die freuen sich über seinen Besuch. Regelmäßig drücken sie auch ihren Dank für die erfahrene Hilfe am Hospital Diospi Suyana aus.
Über die Strapazen seiner Exkursionen spricht er nicht. Die vielen Zuhörer in der Krankenhauskirche können nur ahnen, was es bedeutet stundenlang durch die Berge zu wandern. Hitze und Kälte, Regen und Hagel sind seine treuen Begleiter. Betritt er eine Hütte, dann umgibt ihn sofort eine extreme Armut. Natürlich isst er das, was man ihm anbietet. Wegen der mangelnden Hygiene nimmt er dabei Durchfallerkrankungen in Kauf. Aber wenn er zur Bibel greift und von Jesus Christus redet, dann hören alle ihm zu.
Sein Leben hat viel mit dem Vorbild seines Herrn gemeinsam. Auf Augenhöhe mit den Armen und Verachteten. Getrieben von purer Leidenschaft, mit der besten Botschaft, die es gibt: Gott sandte seinen Sohn aus Liebe zu uns. Egal, ob wir in einer armseligen Behausung auf 4000 Meter Höhe leben oder eine Luxusvilla in Europa unser Eigen nennen, es gibt keine bessere Nachricht als diese.
