Eine spontane Erhebung im Wartesaal
Dienstagvormittag: Draußen wird der Kernspinntomograph mit größter Vorsicht in den MRT-Raum bewegt. Ich nutze 15 Minuten, um einer Mitarbeiterin von Siemens-Peru das Hospital zu zeigen. Der Wartesaal ist voll und ein Blick genügt, um zu sehen, dass es sich um arme Menschen handelt.
„Darf ich fragen, wer von Ihnen aus dem Bundesstaat Apurimac kommt?“, frage ich in die große Runde. Überall schnellen Hände in die Höhe. „Und haben wir heute auch Patienten aus Cusco?“ Augenblicklich zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Meine Analyse unseres Patientengutes ist bald beendet. – Gestern waren unsere Patienten aus den Bundesstaaten Apurimac, Cusco, Puno, Madre de Dios, Ayacucho, Lima und Arequipa angereist. Das heißt, es saßen Hilfesuchende aus 7 der 24 Departamentos Perus auf unseren Stühlen und warteten auf ihre Arztgespräche.
Katherine Hinostroza von Siemens ist sichtlich gepackt. So etwas hat sie noch in keinem Krankenhaus in den Bergen Perus gesehen. Es ist offensichtlich, dass das gespendete MRT genau der richtigen Zielgruppe zu Gute kommen wird – den Ärmsten der Armen. (Bild oben: Der Wartesaal durch den Filter eines peruanischen Folkloreteppichs betrachtet)