Freitagabend: Die letzte Operation des Tages. Krankenschwester Katharina Müller drückt auf den Auslöser der Kamera. Auf dem Bild bleiben vier Menschen verewigt, die wir wohl nie wieder in dieser Besetzung am OP-Tisch sehen werden.
Krankenschwester Estela Rimari (ganz rechts) kommt aus dem zentralen Bergland Perus. Sie las eine Reportage über Diospi Suyana in der Wochenzeitschrift SOMOS. Während Ihrer Ferien half sie unentgeldlich für zweif Wochen im OP-Betrieb des Spitals mit.
Hinter ihr steht Dr. Katharina Leeb. Die Gynäkologin aus Österreich sah vor 1 1/2 Jahren einen Vortrag von Dr. John in Wien. Jetzt ist sie da, um bis Ende Dezember in der Gyn mitzuarbeiten.
Im Hintergrund erkennt man den Kopf des Anästhesisten Hermann Achterberg. Der Kirchheimbolandener und seine Frau sowie Schwiegertochter hatten im Vorfeld das Buch “Ich habe Gott gesehen” gelesen. Vier Wochen lang geht der Narkosearzt nun in die Vollen. Er verteilt Gase und Spritzen wohl dosiert an die Patienten.
Links zeigt Dr. Oscar Galdo welche chirurgischen Qualitäten in ihm stecken. Seine Frau Roxana hatte vor zwei Jahren eine Fernsehreportage über das Missionsspital gesehen. Auf Einladung hielt Dr. John den beiden in ihrem Privathaus einen Vortrag. Es ist schon der zweite ehrenamtliche Besuch des Gynäkologen in Curahuasi.
Jeder der vier Akteure am Tisch brachte am Freitag seine eigene Lebensgeschichte mit. Ohne Zweifel hatte Gott die beiden Peruaner, den Deutschen und die Österreicherin mit einem Ziel zusammengeführt. – Gott und den Menschen zu dienen. Das Hospital Diospi Suyana zahlte keinem dieser vier Fleißigen eine Vergütung.