Kontrovers

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Auszüge aus dem Schlusswort von Prof. em. Klaus Berger (Heidelberg)

Die historisch-kritische Exegese der letzten 200 Jahre hat alles Porzellan im Haus der Christenheit zerschlagen, bis hin zur letzten Blumenvase. Jedenfalls für den, der ihre Resultate zur Kenntnis nehmen wollte und konnte. Sie hat viele Theologiestudierende zum Abbruch ihres Studiums gebracht und lieferte vielen Menschen wohlfeile Argumente, um aus der Kirche auszutreten. Sie hat den Atheismus gefördert und die Spaltung der Kirchen nicht gelindert, sondern auf ihre Weise fortgesetzt. Sie hat stets den kritischen Verstand befeuert und vermutlich niemanden zum Christentum bekehrt. So ist sie zwar nützlich, aber nicht produktiv – wie eine Säure zur Reinigung von Sanitäranlagen.

Jede Neugier und jedes Nachfragen sind grundsätzlich erlaubt und nicht zu verbieten. Doch wenn es mit dieser merkwürdigen Wissenschaft weitergehen soll, dann nur, wenn sie eine gründliche Reform durchlaufen hat. Die Lösung heißt nicht einfach, dass sie dann frömmer sein müsste. Aber sie könnte und sollte sich dem Text viel stärker unterordnen und nicht von dem Generalverdacht ausgehen, erste der Exeget müssen den Text vom Kopf auf die Füße stellen. Dieser Verdacht hieß jetzt 200 Jahre lang: Mit dem Text ist etwas nicht in Ordnung, er ist falsch und muss vom Exegeten korrigiert werden…

…Wenn ich mich nicht täusche, verfolgte der zurückgetretene Bischof von Rom, unser “lieber Papst Benedikt” (Katrin Göring-Eckardt) mit seinem Jesusbuch (Teil I-III) ein Ziel, das dem dieses Buchs nicht fern steht: Frühjahrsputz in einer Kirche, der schwere Zeiten bevorstehen. Auf das Neue Testament bezogen: eine Operation am offenen Herzen der Kirche. Den Kommentar dazu liefert der Erzbischof von Chicago, Francis Kardinal George: “Ich erwarte im Bett zu sterben. Mein Nachfolger wird im Gefängnis sterben, und dessen Nachfolger wird als Märtyrer auf einem öffentlichen Platz sterben!”

(Klaus Berger “Die Bibelfälscher – wie wir um die Wahrheit betrogen werden” Pattloch)

2 Kommentare
  1. Juan Miranda

    Estimado Dr. Klaus Jhon, no logro entender el contenido de este artículo (tal vez sea la traducción), por favor, ¿puede recomendarme bibliografía complementaria para profundizar el tema y comprender el mensaje en toda su extensión?

    Gracias,

    Juan Miranda

  2. Lächele

    Es un libro teologico muy muy importante. Conosco Klaus Berger. Su libro es una ayuda por la confianza de la verdad de palabras biblica de Dios.He leido el libro en el año pasado.
    Muchos saludos
    Albrecht Laechele (pastor en Alemania y un amigo de trabajo de Diospi Suyana). Dios les bendiga!

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