Jede Gabe ist auch eine Aufgabe

Vor einigen Wochen fiel mein Blick auf eine Postkarte mit dem folgenden Zitat von Käthe Kollwitz: „Jede Gabe ist auch eine Aufgabe“

Schon zweitausend Jahre zuvor hat Jesus in seinen Predigten diese Wahrheit unterstrichen. Alle unsere Fähigkeiten, unsere zur Verfügung stehenden Mittel und Beziehungen sind uns von Gott für einen bestimmten Zweck verliehen worden. Und dieser Zweck umfasst die Liebe zu Gott und dem Nächsten.

Ein neues Jahr steht uns bevor und wir wissen nicht, was uns an Siegen und Niederlagen erwarten wird. Aber wir sind dazu aufgerufen unser gesamtes Instrumentarium an Gaben als Verpflichtung für ihren Einsatz zu sehen.

Das Hospital Diospi Suyana wird im kommenden Jahr schätzungsweise 20 – 30.000 Patienten behandeln. Die Möglichkeit dazu haben wir bereits und wir werden diese Herausforderung zum Segen der Menschen annehmen.

Die Dentalklinik wird wohl um die Jahresmitte in Betrieb gehen. Als langfristiges Ziel werden wir jährlich bei gut 10.000 Menschen ihren desolaten Zahnstatus verbessern können.

Die Arbeit an den Kindern in Curahuasi muss weitergehen. Neun Kinderlcubs von Diospi Suyana leisten einen Beitrag zur Entwicklung von Indianerkindern, die in ihrem zukünftigen Leben die Früchte dieser wertvollen Saat ernten werden. Um diesen Arbeitszweig zu unterstützen, ist an den Kauf eines geeigneten Grundstücks gedacht.

Über Vorträge und Publikationen wollen wir die Nachricht von der Realität Gottes in Deutschland, Peru und darüber hinaus unter das Volk bringen. Unsere vielfältigen Kontakte zu den Medien sind ein Geschenk, eine echte Gabe, die wir nutzen sollen. Die Liebe Gottes ist kein frommer Seelentröster, sondern die wichtigste Tatsache im ganzen Universum. Also werden wir diese Botschaft über alle Kanäle, die uns zur Verfügung stehen, in die Clubs, Kirchen, und Schulen tragen.

Das Jahr 2010 wird es wieder unter Beweis stellen, dass der Glaube an Gott auf dem Schlachtfeld des Alltags ausgelebt werden muss. In den endlosen Schwierigkeiten mit den Behörden, in durchwachten Nächten am Patientenbett und im Zusammenleben mit Kollegen wird sich zeigen, was am Glauben wirklich dran ist.

In den letzten Jahren haben sich bei Diospi Suyana viele Dinge ereignet, die mit Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nicht erklärbar sind. Diese Erfahrungsreise mit Gott wollen wir in der Zukunft fortsetzen. Was mich selbst betrifft, möchte ich keinen einzigen Tag meines Lebens ohne die Verbindung zum Allerhöchsten verstreichen lassen.

Solange wir die Fantasie zum Träumen haben, setzen wir uns weiter große Ziele, die jenseits des Horizonts liegen. Dabei bauen wir nicht auf unsere eigene Stärke, sondern auf die Macht Gottes, die sich in den Schwachen am erstaunlichsten manifestiert. / KDJ

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