Die zweite Hälfte des gestrigen Tages.
Kurz vor 17 Uhr treffe ich am Gesundheitsministerium ein und finde mich live in einer Demonstration wieder. Rund zweihundert Menschen fordern lauthals feste Arbeitsverträge. Mit Genehmigung der Polizei mache ich schnell ein Bild aus einer besonderen Perspektive und verschwinde dann im Ministerium.
18:30 – Ein Gesundheitsdirektor und ich fahren zum Regierungspalast und führen ein längeres Gespräch mit der Sekretärin des Staatspräsidenten. Die Zukunft wird das Ergebnis zeigen.
Es ist schon längst dunkel geworden, als wir wieder auf den berühmten “Plaza de Armas” treten. Der Direktor will mich die halbe Strecke Richtung Süden mitnehmen.
20:30 – Das Auto gibt stotternde Geräusche von sich und Sekunden später streikt es völlig. Wir befinden uns auf einem Seitenstreifen der Panamericana im Bereich San Agostino. Die Gegend hat den denkbar schlechtesten Ruf, aber es läßt sich nicht ändern, der Tank ist leer. Während der Direktor seinen Wagen bewacht, mache ich mich mit einem Taxi auf die Suche nach einer Tankstelle. Der Taxifahrer nimmt einige diverse Abkürzungen durch ziemlich dunkle Straßen. Die Türen sind natürlich verriegelt und ich halte mit meinen Augen beide Straßenseiten fest im Visier.
Der Nissan springt wieder an – dem Benzin aus dem Kanister sei es gedankt. Netterweise bringt mich der Gesundheitsdirektor nach Surco und damit ist mein Bett nicht mehr weit.
Peru ist anders als Deutschland – spannender! KDJ