Ich gehe durch die Haustür, da wird er gerade von zwei Sanitätern abgeholt. Die Einweisung ins Krankenhaus bleibt unumgänglich. Ich ahne, dass für ihn die letzte Wegstrecke begonnen hat. Zwei Tage später sitzen meine Frau und ich an seinem Krankenbett. Wir haben uns vorher nie so recht kennengelernt, doch jetzt berührt uns sein Schicksal sehr. Eine Woche später wollen wir erneut bei ihm hereinschauen, aber wie wir erfahren müssen, ist er drei Tage zuvor seinem Leiden erlegen. Ein junger Mann, 10 Jahre jünger als wir, mitten aus dem Leben gerissen. In der kommenden Woche wird er beerdigt.
Mit dem Tod vor Augen können wir uns unendlich verloren fühlen. Ist der schwarze Kasten wirklich die Endstation all unserer Hoffnungen und Liebesbeziehungen?
Im Buch der Bücher heißt es: „Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern ewiges Leben haben!“
Dieser Vers spendet Trost. Ob er eine reale Grundlage hat oder nur einem Wunschdenken entspricht, können wir ausprobieren. Auch das Missionsspital in Peru war und ist so ein Experiment mit Gott. /KDJ