In der Royal Grammar School zu Enniskillen

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Schülerin Sophie Sherlock geht ans Eingemachte – ihr Geld

Freitagmittag in Nordirland. Um 12 Uhr beginnt mein Vortrag an einer Oberschule in Enniskillen. Pädagogin Karen Strong hat mich in ihren Kurs “medizinische Ethik” eingeladen. Fast eine Stunde lang geben die 23 Oberstufenschüler und ihre Lehrerin keinen Mucks von sich. “Wann habe ich so einen Vortrag jemals gehört!”, sagt Mrs. Strong und ringt nach Worten.

Das Wochenende steht vor der Tür. Die Jugendlichen bedanken sich und wünschen mir alles Gute. Da steht plötzlich eine junge Dame vor mir. Sie stellt sich als Sophie Sherlock vor und überreicht mir einen Briefumschlag. “Ich möchte dieses Geld für Diospi Suyana spenden!” Sie spricht ihre Worte mit Bedacht. Auf dem Kuvert hat sie sogar gewissenhaft die Summe vermerkt. Ein erstaunlicher Betrag und ein echtes Opfer dieser Nordirin. Ich bin völlig überrascht. In keinem meiner öffentlichen Vorträgen rufe ich zu Spenden auf.

“Darf ich ein Bild von Ihnen machen?”, frage ich die Schülerin. Sie nickt und lacht. In Sekundenschnelle habe ich meine Kamera zur Hand. “Heute Abend werden Sie das Foto auf unserer Webseite wiederfinden!”

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Zu Besuch bei der königlichen Schule. Enniskillen liegt 200 km nordwestlich von Dublin.
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