Im Zeichen der roten Fahne

 Chicha slider

Ein Kontrastprogramm

Wer von einer Anhöhe auf Curahuasi blickt sieht sie überall. Die Chichafahnen. Sie weisen auf den Verkauf von selbstgebrautem Maisschnaps hin. Hier kann der Kunde nachtanken, falls der Alkoholspiegel abgefallen ist. Mit dem Alkoholpegel im Blut erträgt sich das Leid der Welt für einige Stunden etwas leichter. Aber man hat keine Kraft an den Lebensumständen zu arbeiten. Wer betrunken ist kann nicht arbeiten. Die Hütte bleibt schmutzig und die persönliche Hygiene lässt zu Wünschen übrig. Die Gewaltbereitschaft steigt und die Kinder und Ehepartner sind die Leidtragenden. Das Geld verschwindet in den Taschen der Schnapshändler.

Wir hoffen, dass die Diospi-Suyana-Schule (im Hintergrund zu sehen) das Denken der Familien verändern wird. Wegen des Alkoholmissbrauchs trinken evangelische Christen in Peru (15 % der Bevölkerung) keinen einzigen Tropfen. Keine schlechte Entscheidung. Interessanterweise hat der Präsident des Bundesstaates Apurimac die größte Schnapsbrauerei der Region. Er verdient sein Geld am Elend der Armen. Im Buch der Bücher heißt es, dass jeder von uns einmal Rechenschaft über seine Handlungen ablegen wird. /KD

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