Im tiefsten Chaco Paraguays

Der Chaco erstreckt sich über Paraguay, Bolivien und Argentinien. In diesen Monaten lässt sich die Landschaft am besten mit einem Glutofen beschreiben. Die Temperaturen steigen auf über 40 Grad und die Hoffnungen aller Farmer lauten: Regen!

Vorgestern regnete es nach acht Monaten der Dürre ganze 140 mm. Jetzt sind die Bauern froh.

In einem Gebiet von der Größe Bayerns leben hier fast 20.000 Mennoniten friedlich und zufrieden auf ihren Gehöften. Vor fast 100 Jahren haben sich diese evangelischen Christen hier niedergelassen und mehrere Kooperativen gegründet. Mit Fleiß und viel Durchhaltevermögen schufen sie in der vormals unwirtlichen Gegend blühende Dörfer, die einen großen Teil des Milchbedarfs Paraguays abdecken. 

Was liegt näher, als diesen aufrechten Menschen die Geschichte von Diospi Suyana zu erzählen. Am Dienstagabend sprach Dr. John zu 100 deutschstämmigen Siedlern. 

Viele nahmen das Buch "Ich habe Gott gesehen" mit nach Hause. Kurz vor Schluss warnte der Missionsarzt eindringlich davor am Abend mit dem Lesen zu beginnen. "Viele lesen dann bis zum Morgengrauen und wachen mit einem Brummschädel auf", sagte der Missionsarzt. Hoffentlich wurde dieser Rat befolgt.

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