Im Skypark von Glasgow

Skypark

Die Geschichte dreimal erzählt

Freitag, trüb und regnerisch. Schottland wie man es sich vorstellt. Ich fahre mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock des Skypark-Gebäudes und werde gleich meinen Laptop auspacken. Die große Zeitung “Sunday Post” will sich des Themas annehmen. Der Journalist schaut mit wachen Augen auf den kleinen Bildschirm. “Faszinierend, genau das richtige für unsere Leser. Wir versuchen zwei Seiten für die Story zu reservieren!” Der Schotte ist begeistert. Unser einstündiges Treffen endet mit einem kurzen Wortwechsel. “Die soziale Ungerechtigkeit in manchen Ländern Südamerikas schreit zum Himmel!”, sage ich, wenn ich nicht überzeugter Christ wäre, womöglich wäre ich ein Revolutionär geworden mit der Knarre im Arm!” Der Pressemann nickt, er hat mich verstanden. Wir geben uns die Hände und schon bin ich wieder im Nieselregen Glasgows.

Nun führt mich mein Weg in ein Radiostudio nach Cumbernauld. Man lässt mich wissen, dass 70% der Schotten im Einzugsgebiet des Senders leben. Das sind natürlich gute Bedingungen. Wir steigen mit mächtig Schwung ins Interview ein. Der Moderator wendet sich nun an das unsichtbare Publikum. “Liebe Hörer, wenn sie bei mir im Studio sitzen würden, dann könnten sie sehen, dass die Augen von Dr. John funkeln, wenn er von diesem Krankenhaus redet!”

Vielen Dank sage ich und gehe durch die Tür. Zum dritten Termin. Diesmal wird ein Pastor einer großen Kirchengemeinde zum ersten Mal vom “Krankenhaus des Glaubens” hören. “Unglaublich, super!”, ruft der Kirchenmann am Abend. “Wenn sie das nächste Mal nach Schottland kommen, müssen sie in unserer Gemeinde sprechen. Wir laden kräftig ein und kriegen das Haus schon voll!”

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