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Schmitz spendet OP-Tische für arme Indios in Peru – Heimisches Unternehmen unterstützt Krankenhausbau in den Anden

Wickede. (GT) Eigentlich ist es eine unglaubliche Geschichte, an deren Verwirklichung das Arztehepaar Dr. Klaus Dieter und Dr. Martina John zeitweise schon selbst nicht mehr geglaubt hatte, und dennoch ist sie wahr geworden.

In dem südamerikanischen Andenland Peru entsteht in Curahuasi ein modernes Krankenhaus für die Ärmsten der Armen. Es war zunächst nur eine fantastische Idee, die nach eigenen Erfahrungen des Chirurgen und der Kinderärztin im Lande geboren wurde. Unter dem Motto “Wenn wir es nicht jetzt machen, wird es nie geschehen!” Und so wurden vor rund sieben Jahren die ersten Schritte unternommen, die zeitweise ins Desaster führten und dennoch, der feste Wille durchzuhalten führte letztlich zum Ziel. In Curahuasi, der Welthauptstadt des Anis, entsteht tatsächlich ein Krankenhaus, in dem mittellose Peruaner, die ärztlicher Fürsorge bedürfen, mit modernen medizinischen Geräten fast umsonst behandelt werden.

Und hier brachte sich jetzt auch die Firma Schmitz ein.Wie die Geschäftsführung gestern erklärte, hatte es zuvor durch die Branche bereits Kontakte gegeben, über die das heimische Unternehmen auf das Projekt aufmerksam wurde. Ludolf Schmitz war der von dem Chirurgen Dr. John ausgehenden Faszination ebenso erlegen wie all die anderen Beteiligten, die mit Spenden ein insgesamt fünf Millionen Dollar teures Projekt erst ermöglichten. Ein großes Stück Arbeit ist noch zu bewältigen, denn bis zur restlosen Funktionstüchtigkeit fehlt noch gut eine Million.

Schmitz unterstützt das Projekt mit vier mobilen Operationstischen sowie verschiedenen Patiententransportern, Funktionswagen, Gerätetischen, Untersuchungsliegen und Schranksystemen. Damit tätigt Schmitz kein gewöhnliches Exportgeschäft, sondern eine Spende in sechsstelliger Höhe für das Krankenhaus in den Anden.

Gestern nahm der Initiator Dr. Klaus Dieter John die Zuwendung symbolisch in Empfang. Die sanitären Verhältnisse und die medizinische Versorgung in den Anden sind vor allem im Armenhaus rund um Curahuasi geradezu katastrophal. “Insofern entsteht das Krankenhaus genau dort, wo die Not am größten ist” so Dr. John gestern morgen bei seinem eindrucksvollen Lichtbildervortrag.

Die Klinik soll nach ihrer Fertigstellung im Frühjahr kommenden Jahres mit rund 50 Betten, vier Operationssälen und einer Intensivstation ausgestattet werden.

Etwa 35 peruanische Beschäftigte werden dort einen Arbeitsplatz erhalten. Tätig werden zudem Ärzte, Pfleger und Schwestern, die sich für zwei oder drei Jahre in das Projekt einbringen um danach wieder ihren alten Arbeitsplatz einzunehmen, in dieser Zeit aber Aufbauhilfe leisten und entsprechendes Know How weitergeben.

Notwendige Finanzmittel werden über einen privaten Förderverein aufgebracht, auch der peruanische Staat beteiligt sich ebenfalls. Am Nachmittag hatte der Chirurg Dr. John auch einen Termin bei Wissner-Bosserhoff. Dort sollen Matratzen und Betten bereitgestellt werden.

Daß das Krankenhaus in den Anden für die ums Überleben kämpfenden Menschen gebaut werden kann, ist dem stark religiös geprägten Ehepaar John zu verdanken, das mit festem Glauben und Gottvertrauen das scheinbar Unmögliche gewagt und letztlich Erfüllung in der Realisierung eines Traumes gefunden hat.

Wer das Spendenkonto auffüllen möchte kann dies unter Diospi-Suyana-Stiftung, BfS Köln, Kto.-Nr. 8083700, BLZ 37020500 tun.

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