Der Monat September ist in Südamerika der Monat der Bibel. Zu diesem Anlass marschierten Vertreter vieler Kirchen Curahuasis auf den „Plaza de Armas“ und demonstrierten für das „Buch der Bücher“.
Natürlich war ich auch eingeladen und saß auf der Bühne zwischen dem Bürgermeister auf meiner linken Seite und dem Vertreter der Zentralregierung (Gobernador) auf meiner rechten.
Vor uns auf dem Platz gruppierten sich um die 1000 Quechua-Indianer. Viele hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie „Lies die Bibel!“
Sr. Cabana, der Vertreter der Zentralregierung, flüsterte mir etwas ins Ohr, das er wenige Minuten später in seiner Ansprache am Mikrophon noch ausführte.
„Ich kenne viele von Euch und weiß, daß nicht wenige von Euch sich früher dem Alkohol hingegeben haben. Das führte auch zu Gewalt und Mißbrauch in den Familien. Heute seid Ihr andere Menschen!“
Interessant, dachte ich, hier kommentiert ein katholischer Politiker über die radikale positive Veränderung im Verhalten evangelischer Christen.
Die Menschen auf dem Platz ließen keinen Zweifel daran, dass die Beschäftigung mit der Bibel ihrem Leben eine neue positive Wendung gegeben hatte.
Was meinen Sie, wäre die Lektüre des Bestsellers aller Zeiten vielleicht auch das Richtige für Sie? (Fünf Bilder) KDJ
Erläuterung: Als Reaktion auf die Volksseuche „Alkohol“ nehmen evangelische Christen in Peru grundsätzlich keine alkolholischen Getränke zu sich.