Den ganzen Tag unterwegs in Lima. Für die Blutbank und den Augen-OP noch Möbel eingekauft, bestellt und transportiert.
In der Nacht geht es zurück zum Gästehaus in der Avenida La Paz in Miraflores.
Aus dem Convention Center auf der anderen Straßenseite tönt Musik, die mich wie ein Magnet anzieht. Das Wachpersonal an der Tür läßt mich durch und ich stehe zum ersten Mal in einer Halle, die ich von außen schon oft gesehen habe.
Mehrere Hundert junge Leute genießen ganz offensichtlich ein Konzert, in dem es um Christus geht. Viele singen mit erhobenen Armen mit.
„Schade, dass meine Frau nicht dabei ist“, denke ich, und mache die ersten Fotos.
Natürlich sind die meisten Peruaner arm und können sich weder ein Auto noch eine Urlaubsreise leisten. Aber unglücklicher als wir Deutschen sind sie nicht. Ganz im Gegenteil, die Gesellschaft Perus ist in jeder Beziehung wärmer als die in Deutschland.
Hat vielleicht der Glaube etwas damit zu tun? Nach Umfragen sind 97 % der Peruaner von der Existenz Gottes überzeugt.
Es kommt der Tag, da feiern wir im Amphitheater neben dem Spital Konzerte wie dieses hier heute Abend. Immerhin 5000 Menschen würden Platz finden.
Im Zentrum der Musik stünde dann auch eine Person, die vor 2000 Jahren die Weltbühne für drei Jahrzehnte betrat um prompt die Zeitrechnung von diesem Moment an zu bestimmen. Seit diesem Einschnitt in der Geschichte gibt es ein „vor“ und ein „nach“ Christi Geburt. Ein „für“ und „gegen“ Christus. Ein Leben „mit“ und ein Leben „ohne“ Christus.
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ Das waren seine Worte, an denen sich Millionen gerieben oder erfreut haben.
Wie stehen Sie zu dieser Aussage? KDJ