Hoffnung für ein fast vergessenes Volk

 Hoffnung fuer ein laengst vergessenes Volk

Gestern vor zehn Jahren

Am 4. März 2005 publizierte das Deutsche Ärzteblatt einen Doppelseite über ein Krankenhaus in Peru. Journalist Klaus Rösler beschrieb die Infrastruktur mit blühenden Worten. 400.000 Ärzte in Deutschland, Österreich und in der Schweiz konnten den Bericht lesen. Gegen Ende des Artikels stand dann der folgende Abschnitt: “Doch “Diospi Suyana” hat einen Schönheitsfehler. Denn bisher existiert das Krankenhaus nur auf dem Papier, als Computeranimation und in den Köpfen eines deutschen Arztehepaars!”

Leeres Grundstueck
Zehn Punkte um sechs Felder

Vor einem Jahrzehnt gab es in der Tat nur sechs leere Felder als den zukünftigen Bauplatz. Auf einer Übersichtskarte war das dreieckige Areal mit zehn roten Punkten markiert. Ohne Unterstützung von Seiten des Staates sollte an dieser Stelle ein hochmodernes Hospital entstehen. Natürlich ohne Schulden und ohne Kredite.

Es ist erstaunlich, dass das Ärzteblatt über dieses verwegene Ansinnen damals berichtete. Nach menschlichem Ermessen würde das Projekt aus der Phase eines Papiertigers niemals hinauskommen. Doch der Artikel erklärte auch den seltsamen Namen.  “Diospi Suyana” heißt:”Wir vertrauen auf Gott!” Genau das war das Geheimnis des Erfolgs.

Heute am 5. März 2015 sind unsere größten Träume von damals um Längen übertroffen. Niemand konnte 2005 ahnen, dass einmal Patienten aus allen 25 Bundesstaaten Perus dieses Dreieck ansteuern würden. Über 150.000 Patientenbesuche sind es bisher gewesen. Und der aktuelle peruanische Staatspräsident nannte das Hospital Diospi Suyana das beste Krankenhaus in Südperu.

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