Heute vor 200 Jahren rief General San Martín: “Peru ist frei!”

Doch das war nur die halbe Wahrheit

Am 28. Juli 1821 verkündete José de San Martín auf dem zentralen Platz von Lima die Unabhängigkeit: “Ab diesem Augenblick ist Peru frei und unabhängig durch den Willen des Volkes und durch sein gerechtes Anliegen, das Gott verteidigt. Lang lebe das Land!”

Allerdings hatten zu diesem Zeitpunkt spanische Truppen noch die volle Kontrolle über weite Teile der zentralen Bergregionen und des Südens. Erst 1824 schlug Simon Bolívar die Spanier in den Schlachten bei Junin und Ayacucho endgültig. Auf beiden Seiten der Kampflinien stellten die Quechua-Indianer den Großteil der Truppen.

Die Oberschicht und das Bürgertum profitierten von der neuen politischen Lage. Das Los der indianischen Völker, die damals deutlich über die Hälfte der Bevölkerung ausmachten, blieb unverändert.

Heute tritt Pedro Castillo offiziell seine Präsidentschaft an. Als Kandidat der kommunistischen Partei erwartet die radikale Linke einen Umbau Perus in Richtung eines marxistischen Staates. Der Kongress, der mehrheitlich von konservativen Kräften dominiert wird, möchte genau das verhindern. Niemand weiß, wer diesen Machtkampf gewinnen wird.

Die Krankenstation im Erdgeschoss ist geschmückt.

Sowohl im Refrain als auch in der 7. Strophe, die bei öffentlichen Anlässen gesungen wird, gibt es in der Nationalhymne klare Gottesbezüge. Über 95 % der Peruaner sind von der Existenz Gottes überzeugt.

Kehrvers

Wir sind frei, mögen wir es immer sein,
und möge eher die Sonne untergehen,
als dass wir das feierliche Gelübde brechen,
das unser Vaterland vor dem Ewigen abgelegt hat.

7. Strophe

Auf seinen Gipfeln tragen die Anden
die Flagge oder den zweifarbigen Banner,
über die Jahrhunderte soll sie die Anstrengung verkünden
dass es uns immer gegeben sein soll, frei zu sein.
In seinem Schatten wollen wir ruhig leben,
und wenn die Sonne durch Gipfel aufgeht,
wollen wir den grossen Schwur erneuern
den wir dem Gott von Jakob erbringen.

Pharmazeutin Leonie Hilliges identifiziert sich voll mit Peru. Super! Seit 2007 haben rund 400 Lang- und Kurzzeitmissionare bei Diospi Suyana dem Land Peru gedient.
Girlanden vor dem Labor.
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