Eine ganze Woche lang hat sich Paul Spomer freigenommen. Er koordiniert meine Termine, und fährt mich durch den Winter Kanadas. Die Dunkelheit hat das Land noch fest im Griff, als wir beide um 7 Uhr durch den Eingang der Firma Loewen Windows schreiten. Und genau hier in der Kantine hat Paul Spomer das ideale Forum für einen Diospi-Suyana-Vortrag ausgemacht.
Das kanadische Unternehmen in Steinbach exportiert Qualitätsfenster in die weite Welt. Und ich exportiere gewissermaßen die Idee eines Glaubenswerks in andere Länder. Es lebe der Export! – Die Geschäftsleitung hat mir 15 Minuten Zeit eingeräumt. Das reicht aus, um 120 PowerPoint-Folien über die Leinwand zu jagen.
Ich spreche von der Realität Gottes in einer Welt voller Ungerechtigkeit und einer Zuversicht, die selbst den Tod überwindet. Ich kann es im Saal förmlich knistern hören. Ich weiß nicht, was in den Köpfen der etwa 80 Kanadier vorgeht. Aber eines weiß ich: Nichts kommt leer zurück.
Im Oktober schrieb mir eine Frau aus Sachsen, ich hätte ihr 2008 während eines Flugs von Toronto nach Frankfurt die Geschichten von Diospi Suyana erzählt. Jetzt nennt sie sich eine überzeugte Christin und sieht den Beginn dieser geistigen Entwicklung an Bord eines Jets hoch über dem Atlantik. Vielleicht erhalte ich ja in fünf Jahren eine ähnliche E-Mail aus Manitoba. Das Grab war leer am dritten Tag und diese Botschaft der Hoffnung ist konkurrenzlos. /KDJ