Ein Land in der Sackgasse
Tote und Verwundete. Ex-Präsident Pedro Castillo sitzt wegen seiner kriminellen Machenschaften im Gefängnis, seine Vertreterin Dina Boluarte regiert im Palast. Radikale Gruppen fordern einen totalen Umsturz. Der Kongress hat die Wahlen von 2026 auf 2024 vorverlegt. Doch damit sind die Demonstranten nicht zufrieden. Sie fordern: Den Rücktritt von Boluarte, die Freilassung Pedro Castillos, eine sofortige Auflösung des Parlamentes und Neuwahlen in diesem Jahr. Natürlich enstünde dann ein gefährliches Machtvakuum.
Durch die Straßenblockaden hat sich ein Zylinder Gas – wichtig für das Kochen – in Curahuasi von 60 Soles auf 100 Soles erhöht. In Puerto Maldonado liegt der Preis schon bei 300 Soles.
In der kommenden Woche wird das Militär versuchen, die Überlandstraßen zu öffnen. Das wird nicht ohne Blutvergießen über die Bühne gehen. Wo das alles enden soll, weiß niemand. Das gegenwärtige Chaos ist das Ergebnis einen ungebildeten und korrupten Präsidenten, der mit großen Versprechungen an die Macht gekommen ist und sich schon nach wenigen Tagen als absolute „Nullnummer“ entpuppte.
Trotz der gegenwärtigen Schwebepartie schaffen es Tag für Tag gut 100 Patienten sich zum Hospital Diospi Suyana durchzuschlagen.