Fünf lange Jahre im Leben der Familie Engelhard

Als die Engelhards am 23. Mai 2006 erschöpft ihre Kisten hinter dem Tor der Schweizer Indianermission in Lima abgestellt hatten, reichte die Kraft gerade noch für ein schnelles Foto. Das Bild von damals kann man historisch nennen, denn rund fünf Jahre später haben sie die Aufnahme aus der gleichen Perspektive wie damals wiederholt.

Zwischen den Fotos liegt ein halbes Jahrzehnt im Leben von Dr. Oliver und Birgit Engelhard und auch in der Geschichte von Diospi Suyana. Es gibt auf dieser Welt nicht viele Menschen, die bereit sind für eine so lange Zeit ihr Heimatland zu verlassen um Hilfsbedürftigen zu helfen.

Die Engelhards waren ohne Zweifel Pioniere beim Aufbau des Missionsspitals. Eigentlich wären sie gerne noch länger in Curahuasi geblieben, aber die Schulausbildung ihrer Kinder ließ ihnen keine andere Wahl als die Koffer zu packen. Tabea (12), Jeremias (10) und Natanael (6) verbinden mit dem Hochtal von Curahuasi viele schöne Erinnerungen. Die Abreise der Familie hinterlässt auch bei uns melancholische Gefühle.

Vielleicht gelingt es Diospi Suyana eines Tages eine gute internationale Schule zu gründen, die Quechua-Kindern und Missionarskindern gleichermaßen eine umfassende und gründliche Schulausbildung ermöglichen könnte. Das Missionsspital wäre dann auch für junge Familien wesentlich attraktiver und keiner von uns müsste vorzeitig Abschiedstränen vergießen. Wir hoffen und beten, dass sich dieser Traum einmal erfüllt. /KDJ

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