Fliegende Straßenhändler

Diospi Suyana ist wohltätig – alle anderen verdienen kräftig

Nur einen US-Dollar kostet die Untersuchung durch einen Arzt. Keine andere medizinische Einrichtung in Peru bietet so günstig ihre Hilfe an. Und an allen realen Ausgaben des Missionsspitals sind die Patienten nur mit rund 28 % beteiligt. Dank der Treue vieler Spender funktioniert dieses Konzept seit 14 Jahren einwandfrei.

Aber jenseits des Zaunes machen einige kräftig Reibach. Die Straßenhändler verdienen durch den Verkauf von Süssigkeiten, Kuchen und Getränken. Eine Standgebühr bezahlen sie nicht. Ein Tisch, einige Holzstangen und etwas blaue Plane gegen den möglichen Regen und schon rollt der Rubel (Sol). Rund 100 Taxifahrer bringen die Patienten und ihre Angehörigen zum Spital bzw. wieder zurück in die umliegenden Städte.

Die meisten Restaurants, Gästehäuser und Hotels könnten ohne Diospi Suyana gar nicht existieren.

Die 220 peruanischen Angestellten erhalten ihre regelmäßigen Gehälter und kaufen in lokalen Geschäften ein. In wirtschaftlicher Hinsicht wäre Curahuasi wohl immer noch ein ziemlich verlassenes Dorf, wenn die Anziehungskraft des Krankenhauses fehlte.

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