Der bis zu 3 cm lange Parasität ist besonders in Peru und Bolivien zu finden
Eigentlich war alles Routine. Die Quechua-Frau in mittleren Jahren litt wiederholt an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse auf Grund von Gallensteinen. Also entfernte Dr. Lukas Steffen die Gallenblase und holte noch 8 größere Gallensteine aus dem Hauptgallengang. Als Zufallsbefund entdeckte er den großen Leberegel „Fasciola hepatica“, der sich tatsächlich von Lebergewebe ernährt und seine Eier in die Gallengänge absetzt, was die weitere Steinbildung begünstigt. (Oben auf dem Bildschirm in grau zu sehen)

Als medikamentöse Therapie erhielt die Patientin eine Einmaldosis von Triclabendazol, das sonst in der Tiermedizin zur Anwendung kommt.
Nach der Operation war die Mutter von vier Kindern wohlauf. Allerdings fand sie den Fund aus ihrem Bauch ziemlich gruselig.
Auf Wikipedia könnten sie den komplizierten Lebenszyklus des Leberegels nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Leberegel#:~:text=Der%20Gro%C3%9Fe%20Leberegel%20(Fasciola%20hepatica,im%20Kot%20von%20Hunden%20nachgewiesen
