Fachklinik für krumme Arme

Hier die erste Fallbeschreibung

Im Frühjahr dieses Jahres stellte eine Mutter ihren 14-jährigen Sohn in der Sprechstunde vor. Die beiden waren aus dem tiefsten Süden Perus nahe der bolivianischen Grenze angereist.

Der Junge hatte das Pech, sich kurz vor der Pandemie einen verschobenen Bruch des Unterarmes zuzuziehen. Er war zwar operiert worden, aber das Material wurde zu früh wieder entfernt. Die Eltern sahen anschließend wohl, dass mit dem Arm etwas nicht stimmte. Aber sie konnten wegen der Pandemie einfach keine ärztliche Behandlung erhalten. Die Konsultationen am Telefon waren leider eine reine Zeitverschwendung.

Die beiden Röntgenbilder links zeigen den Zustand vor der Operation am Hospital Diospi Suyana. Die Aufnahmen rechts das gute Ergebnis danach.
Ein halbes Jahr nach der OP: schmerzfrei und frei beweglich!

Das Bild ganz oben zeigt den verheilten Unterarmbruch mit einer deutlichen Fehlstellung.

Dr. Fritz Meiswinken durchtrennte mit der Säge beide Unterarmknochen. Danach korrigierte er die Stellung und fixierte das Ergebnis mit Metallplatten.

Erstaunlicherweise ist die Geschichte dieses Patienten kein Einzelfall. Unser Traumataloge schreibt, dass er solche Fälle in Deutschland nicht auf den OP-Tisch bekommen würde.

 

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