Erdbebengefahr in Peru

Zu jeder Zeit – Tag und Nacht

Unter Peru taucht die Nazcaplatte unter der großen südamerikanischen Kontinentalplatte bis zu einer Tiefe von 650 Kilometern ab. Durch die stetigen tektonischen Verschiebungen muss man in Peru täglich mit kleinen und großen Erdbeben rechnen. Am 26. Mai starben bei einem Beben im Norden zwei Menschen. Im August 2007 waren rund 500 Tote zu beklagen. Im Mai 1970 kostete ein Erdbeben in Peru nach Schätzungen 70.000 Menschenleben. Im letzten Jahr ereignete sich sogar ein Erdbeben der Stärke 4 mit dem Epizentrum im Distrikt Curahuasi.

Wegen dieser großen Gefahr finden in Peru alljährlich große Erdbebenübungen statt, an denen sich Diospi Suyana natürlich beteiligt. Am Freitag um 10 Uhr am Vormittag ertönten überall im Lande die Sirenen. An allen öffentlichen Einrichtungen mussten die Menschen die Gebäude verlassen.

Am Krankenhaus Diospi Suyana klappten alle Maßnahmen vorzüglich. Das Personal sowie die Patienten gingen unmittelbar nach dem Alarm geordnet ins Freie. Mehrere “verletzte” Schulkinder erhielten in der Notaufnahme eine sofortige Behandlung.

Die Gebäude des Spitals sollten ein Erdbeben der Stärke 8 aushalten. Das meint zumindest Udo Klemenz. Falls auch nur der geringste Gebäudeschaden eintritt, muss unser Bauingenieur das Krankenhaus ein zweites Mal bauen. Darauf müssen wir dann bestehen. /KDJ

Ein blutverschmiertes Gesicht. Glücklicherweise nur angemalt.
Weitere Opfer kommen am Spital an.
376 Schüler der Diospi-Suyana-Schule gruppieren sich außen um die Schule herum. Auch der Sportplatz füllt sich mit Kindern.
Die Mitarbeiter stehen in den vorgesehenen Kreisen vor und hinter dem Krankenhaus.
Patienten und Mitarbeiter warten auf das Ende des Probealarms.
Ob bei einem echten Erdbeben alles so gut funktionieren wird wie hier?
Eine wichtige Übung für den Ernstfall
Auch die Mitarbeiter der Zahn- und Augenklinik sowie des Medienzentrums müssen ihre Gebäude verlassen.
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