Oder ein Schrei um Hilfe
Warum greift eine junge Frau nachts zum Messer und sticht zu – in den eigenen Arm? Um 3:30 Uhr reparierten Gefäßchirurg Dr. Thomas Tielmann und Dr. Jens Haßfeld eine Arterie, einen Nerven und zwei Sehnen. Die Operation glückte. Im Laufe der nächsten Wochen werden unsere Ergotherapeuten der Patientin helfen den linken Vorderarm wieder zu gebrauchen.
Genauso wichtig wie Nähte und Wundreinigung ist die Betreuung durch unsere Psychologin Selene Rojas. Natürlich stehen wir oft ziemlich ratlos vor schwierigen Familienkonstellationen, aber wir haben eine überaus potente Option: Das Gebet.
Als Christen sind wir überzeugt, dass Gott die Macht hat selbst in hoffnungslosen Situationen einzugreifen. Der Glaube verleiht Missionskrankenhäusern einen ganzheitlichen Einsatz, den man an anderen Spitälern vermisst. Viele Patienten spüren das und lassen deshalb auf ihrer Anreise nach Curahuasi andere Kliniken links liegen. Am Ende des Tages ist Medizin eine Angelegenheit des Vertrauens.
Gott segne euch und die Patientin! Tiefer Friede komme über sie in Jesu Namen.