Eine verschleppte Diagnose

Jens News Plazentareste slider

Ein Jahr Blutungen – völlig unnötig

Die Patientin auf dem Bild wirkt noch erschöpft, aber sie und ihr Mann sind dankbar für die Behandlung am Hospital Diospi Suyana. Seit einem Jahr blutete die 38-jährige fortlaufend aus ihrer Gebärmutter. Die Beschwerden wurden auch nicht besser, als einige Ärzte im Bundesstaat Puno eine Ausschabung durchführten. Auf der Suche nach Hilfe reiste das Ehepaar schließlich zum Missionsspital.

Am Dienstag untersuchte Dr. Jens Haßfeld die Gebärmutter im Operationssaal. Zur Überraschung aller entdeckte er zwei handvoll große Reste von Plazentagewebe. Offensichtlich hatten die Ärzte diesen Teil der Plazenta ein halbes Jahr zuvor übersehen. Erst durch energisches Schaben ließen sich diese von der Wand ablösen. Die Ultraschall-Kontrolle während des Eingriffs zeigte nun eine leere Gebärmutterhöhle. Damit war der Grund des Leidens adäquat therapiert.

Auf dem Bild liegt die Patientin  Machyeni Soncco im Bett. Ihr Mann (links) verdient als Tischler den Lebensunterhalt der Familie. Neben Dr. Haßfeld steht die Assistenzärztin Erica Usca. Unser Gynäkologe schreibt: “Meine Kollegin ist eine erfahrene Ärztin, die ihre Facharztzeit in Kürze beendet. Weder sie noch ich haben so einen Fall bisher erlebt!” (Alle Personen auf dem Bild waren mit einer Veröffentlichung einverstanden.)

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